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Rauschenberg natürlich! Laub, Laub, Laub
Im Herbst werfen Bäume und Sträucher ihre Blätter ab. Viele wundern sich, wie viele da beim Rechen zusammenkommt. Wohin nur mit diesem vielen Laub? Falls es kein Zierrasen ist, so wie der Rasen an der Kratz’schen Scheune, kann eine dünne Laubschicht einfach an Ort und Stelle liegen bleiben. Werden die Blätter am Boden nass setzt der Verwesungsprozess ein (Foto), und die Mikroorganismen verwandeln es in Dünger von dem die Bäume und Sträucher im nächsten Jahr profitieren. Liegt das Laub in einer dicken Schicht auf dem Rasen muss es entfernt werden, denn das Gras unter dem Laub würde kein Licht und keine Luft mehr bekommen.
Laubhaufen im Garten lässt man am besten zusammen mit Astschnitt in einer Ecke liegen um Igeln und Insekten einen natürlichen Winterschutz zu bieten. Das Laub kann auch auf abgeerntete Beete oder unter Sträuchern und Hecken verteilt werden. Im Winter, wenn der Boden fest gefroren ist, sieht man wie Amseln und Drosseln die Laubschicht auseinandertreten um an die Würmer und Insekten unter dem Laub zu kommen.
Den Blühstreifen an der Kratz’schen Scheune haben wir in die Winterruhe versetzt, im Oktober die verblühten Blumen abgeschnitten und an Ort und Stelle liegen gelassen und jetzt, nach den ersten Frösten, das Beet mit einer Laubschicht zusätzlich abgedeckt (Foto). Eigentlich bräuchte dieser Streifen keinen Dünger, denn Wildblumen mögen lieber einen kargen Boden. Aber in diesem Bereich gibt es viel Ackerwinde und um diese zu unterdrücken, soll das Beet möglichst lange abgedeckt bleiben.
Wer das Laub im eigenen Garten nicht unter Bäume, Sträucher oder auf Beeten verteilen will, muss es ordentlich entsorgen, durch die Grüne Tonne oder es zur Kompostierungsanlage nach Stausebach bringen. Einige Mitbürger meinen sie könnten ihr Laub einfach im Wald oder am Waldrand ablagern. Der Wald will euer Laub und eure Gartenreste nicht!
M.Henkel, E.Pienkny