Aktuelles
Heißes Wochenende für die Rauschenberger Feuerwehr
Die Rauschenberger Feuerwehr hat vor allem aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit zurzeit alle Hände voll zu tun.
Zunächst konnte in der Nacht zum 11.8. durch das schnelle Eingreifen der Schwabendorfer Wehr ein Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus, Nebengebäude und trockene Vegetation verhindert werden, die infolge des schweren Verkehrsunfalls auf der B3 entstanden waren. Das Fahrzeug brannte vollständig aus, der Fahrer konnte sich rechtzeitig selbst befreien. Die Nähe des Schwabendorfer Feuerwehrgerätehauses und die kurze Ausrückzeit der Kameraden war hier maßgeblich entscheidend, dass hier weiterer Schaden an Leib und Leben verhindert werden konnte.
Am Folgetag dann der Stromausfall in Teilen des Stadtgebietes durch eine defekte Oberleitung in Ernsthausen, in dessen Folge sich die umliegenden trockenen Wiesen und Sträucher entflammten.
Als im Laufe des Samstages sich die Situation durch den Waldbrand im Lahn-Dill-Kreis zuspitzte und erste Einheiten aus unserem Landkreis bereits abgerufen worden waren, waren die Kameraden des 16. KatS-Löschzug bereits vorgewarnt, doch noch bevor um 4.30 Uhr am Sonntagmorgen die Alarmierung den KatS-Zug erreichte, mussten alle Stadtteilwehren gegen 1.55 Uhr in die Wambach ausrücken, da hier ein Holzstapel brannte. Da die Anwohner geistesgegenwärtig sofort begannen selbst zu löschen, konnten die meisten Einheiten bereits auf der Anfahrt wieder abdrehen. Es waren lediglich Nachlösch- und Kontrolltätigkeiten durchzuführen.
Um 4.30 Uhr dann die Alarmierung des 16. Löschzuges Marburg-Biedenkopf, der ausschließlich durch die Rauschenberger Feuerwehr gestellt wird. Im Einsatz waren:
- MTW
- TSF-W Schwabendorf
- TSF-W Ernsthausen
- LF10 Bracht
- Zusätzliches Personal aus Josbach und der Kernstadt
Nach der Anfahrt in Kolonne nach Dillenburg in den Bereitstellungsraum erfolgte die Zuteilung, Nachlöscharbeiten im Einsatzgebiet durchzuführen. Diese Nachlöscharbeiten wurden allerdings erheblich eingeschränkt, da wegen unvermittelt umstürzender Bäume große Flächen nicht betreten werden konnten. Weiterhin wurde das LF 10 zur Einspeisung des Löschwassers in den Aufnahmebehälter des Löschhubschraubers eingeteilt. Unterdessen wurde der Brandschutz in Rauschenberg durch verbleibende Kräfte und umliegende Wehren sichergestellt. Der Zug konnte nach erfolgreichem Einsatz um 18 Uhr wieder in die Feuerwehrgerätehäuser einrücken.
Gerade der Einsatz im Rahmen des Katastrophenschutzes hat im Vergleich zum Alltag einen besonderen Stellenwert. Die Mannschaft ist häufig mehrere Stunden am Stück im Einsatz und gelegentlich sogar mehrere Tage unterwegs. Es hat sich auch wieder gezeigt, dass sich die Stadtteile sehr gut unterstützen und miteinander arbeiten, denn der eingesetzte Löschzug bestand aus 23 Personen, die aus 5 verschiedenen Stadtteilen kamen.
Ein besonderer Dank und höchster Respekt hierfür!
Thorsten Wiener