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Interkultureller Kochkurs des Familien- und Beratungszentrums Rauschenberg
Bereits Anfang 2020 hatte ein afrikanischer Kochabend großen Anklang gefunden und man war sich einig, dies zu wiederholen. Am 11.05.2022 war es endlich soweit: Biova Olympio, die seit 6 Jahren mit ihrer Familie in Rauschenberg lebt, hatte sich noch einmal bereit erklärt, ein typisches Gericht aus ihrer Heimat Togo zu präsentieren. Vielen Dank an dieser Stelle für das große Engagement!
Aufgrund der erfolgreichen Premiere war der Kochkurs auch dieses Mal schnell ausgebucht. Am späten Nachmittag versammelten sich die Teilnehmenden in der Kratz´schen Scheune und stießen nach der Begrüßung durch Simone Berwanger mit einem fruchtigen alkoholfeien Cocktail oder einer Gin-Spezialität aus Togo auf ein gutes Gelingen an. Bereits am Vormittag hatten Biova Olympio und Eva Köhler, die Frau Berwanger seit Neuestem im Familienzentrum unterstützt, einige Vorbereitungen getroffen und die Tische im afrikanischen Stil dekoriert. So konnte es nun direkt an die Zubereitung gehen. Abwechselnd hatten immer einige Teilnehmerinnen die Möglichkeit, in der Küche zu helfen und etwas über die afrikanische Kochkunst zu lernen. Die anderen nutzten die Gelegenheit für angeregte Gespräche und näheres Kennenlernen. Gekocht wurde Djekume, ein traditionelles Gericht aus Maismehl, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und vielen landestypischen Gewürzen. Dazu gab es Hähnchenkeulen aus dem Ofen und gebratenes Gemüse. Den Abschluss bildete ein Dessert aus Kokosmilch-Pudding und frischen exotischen Früchten.
Einige Zutaten, wie das spezielle Maismehl und Gewürze, wurden von Familie Olympio extra aus Togo mitgebracht. Zudem hatten sich die Ökokiste Boßhammersch Hof aus Großseelheim und der REWE Supermarkt Rauschenberg freundlicherweise bereit erklärt, den Einkauf der Lebensmittel mit Sachspenden zu unterstützen. So konnte auf einen festgelegten Teilnehmerbeitrag verzichtet werden und die Teilnehmenden spendeten stattdessen etwas in eigenem Ermessen.
Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung und das zubereitete Essen ein voller Erfolg waren. Neue Dinge erproben und schmecken, neue Kontakte knüpfen, Grenzen überwinden durch gemeinsames Kochen und Essen – dies soll nun regelmäßig wiederholt werden. Bereits im Laufe des Abends boten sich einige Teilnehmerinnen an, ebenfalls ein typisches Gericht aus ihrem Herkunftsland vorzustellen. So wird demnächst philippinisch, arabisch oder französisch gekocht. Über die Termine werden wir Sie rechtzeitig in den Rauschenberger Nachrichten informieren.
Simone Berwanger