In der Ebersbachschlucht erhängte sich einst ein Rauschenberger Bürger. Seine Seele kann aber keine Ruhe finden. In der Geister-stunde zwischen 11 und 12 Uhr wandelt er dort als ein Mann daher, der den Kopf unter dem Arm trägt. Dabei ruft er klagend aus: „O Ebersbach, o Ebersbach, du hast mich um mein Leben gebracht!"

Wanderer, die spät durch den Ebersbach kommen, tun gut, dem kopflosen Mann nicht zu begegnen; denn manchmal ist es schon geschehen, dass er einem solchen nächtlichen Wanderer auf den Rücken sprang. Der musste ihn dann bis in die Stadt schleppen. Wem das geschah, der konnte froh sein, wenn er mit dem Schrecken davonkam.

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